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Für Lauteninstrumente gibt es eine Vielzahl von Bezeichnungen. In der folgenden Tabelle soll eine Übersicht über die Bezeichnungen der verschiedenen Lauteninstrumente und artverwandte Instrumente gegeben werden:
Instrumententypen
| Begriff | Erläuterung |
| Alt-Laute | siehe Chor-Laute |
| Angelica | Theorbenlauten im 17. Jahrhundert, 16-17 Einzelsaiten werden diatonisch gestimmt (C - e ' ). Selten benutzt und von der Cister verdrängt. Druck von Jacob Kremsberg mit Lautentabulaturen für Angelica (1689). |
| Angélique | siehe Angelica |
| Archlute | siehe Arciliuto |
| Arciliuto | Laute mit abgeknickten Wirbelkasten, sowie zusätzlichem Wirbelkasten am verlängerten Hals. Diese Laute wird auch als Archlute, Theorbenlaute, Liuto Attiorbata, Erzlaute, Arcileuto bezeichnet. |
| Chitarrone | auch Romanische Theorbe, Theorbe mit kleinem Corpus;Gesamtlänge von 6 Fuß und 8 Zoll (190,24 cm) bis ca. 7 Fuß, sechs Einzelchöre auf dem Griffbrett, acht Bordunchöre |
| Chor-Laute | auch als Alt-Laute bezeichnete meist 8-10 chörige Renaissance-Laute in G-Stimmung. |
| Cister | Cithara germanica et italica |
| Cithara hispanica | 5-chörige spanische Gitarre |
| Colachon | (Colascione), ein in Süditalien beheimatetes Lauteninstrument vom Tanbûrtypus |
| Colascione | Lauteninstrument in Tanbûrform mit ungewöhnlich langem Griffbrett |
| Erzlaute | siehe Arciliuto |
| Guitarra | im 16./17. Jhd. in Spanien volkstümliche 4-chörige Form der Vihuela, bei der der oberste und tiefste Chor fehlt. |
| Guiterra morisca | auch Guiterra saracenica |
| Mandora | |
| Mandore à costes | Vorform der Laute, Corpus aus zusammengeleimten Spänen, jedoch mit geschweiften Wirbelkasten. |
| Paduanische Theorbe | Großes, breites Korpus; Gesamtlänge von ca. 5 Fuß (142,68 cm); acht Einzelchöre auf dem Griffbrett, 8 Bordunchöre siehe auch Romanische Theorbe (Chitarrone) |
| Pandora | Cithara communis |
| Pandurina/Mandora | 4..5 Chörige kleine Lauten, die meist mit Plektrum gespielt werden (Praetorius Syntagma Musicum op. cit. Bd. II S. 53) Mandores luthées auch 6-chörig, um Lauten besser imitieren zu können. Später dürfte als Mandora eine klein mensurierte Laute bezeichnet werden. |
| P'i-p'a | Instrument aus dem chin. Altertum (Tschou-Dynastie, ca. ab 1050 v.Chr.). Instrument mir birnenförmigen Holzkorpus. |
| Quintern | |
| Quinterna, Chiterna | Praetorius, Syntagma Musicum Bd. II |
| Quinterne / Lutina | gebräuchliche Bezeichnung für Lauteninstrumente im 16. Jhd. |
| Romanische Theorbe | siehe Chitarrone |
| Setâr | Persisches dreisaitiges (se = drei) Instrument in Tanbûrform. |
| Sitâr | Indisches Instrument, in seinem Körperbau der südindischen Vinâ ähnlich. si = dreißig, also "Dreißigsaiter". |
| Tanbûr | Instrument mit langem Hals und kleinem eierförmigen Holzkorpus, der früher aus Kokosnüssen oder Schildkrötenpanzern hergestellt wurde. |
| Târ | Vorderasiatisches Instrument mit einem Holzkorpus in Form einer Acht. |
| Testudo | Bezeichnung für Laute, meist Chor-Laute gemeint |
| Testudio theorbata bzw. liuto attiorbata |
Laute mit 2 Wirbelkästen, ähnlich der Theorbe, jedoch mit doppelten Saiten im 7. und 8. Chor, siehe Arciliuto |
| Theorbe | Theorben sind größer als Lauten mensuriert und erlaubt nicht die Ausführung von "Colleraturen oder diminutiones" (Praetorius) siehe auch: Romanische Theorbe (Chitarrone), Paduanische Theorbe und Arciliuto auch bezeichnet als: Tiorba, Théorbe, Theorbo |
| Theorbenlaute | siehe Arciliuto |
| Vihuela | spanische Bezeichnung für Gitarre |